1. Schritt: Das Unkraut entfernen
Breitblättrige Unkräuter bekämpft man am besten mit einem ökologisch abbaubaren Mittel. Dieses wirkt selektiv gegen breitblättrige Unkräuter – tötet das Gras jedoch nicht ab. Wichtig ist, danach mit weiteren Arbeitsschritten zwei Wochen zu warten. Sie sollten ihn in dieser Zeit auch nicht benutzen oder mähen.
2. Schritt: Vertikutieren
Jetzt ist es möglich, den Boden zu vertikutieren und gleichzeitig die abgestorbenen Unkräuter zu entfernen. Die Vertikutier-Maschine schneidet mit Messern senkrechte Schlitze in den Boden. Dadurch wird das Moos entfernt und die Wurzeln bekommen wieder mehr Luft.
3. Schritt: Top-Dressing aufbringen
Top-Dressing ist eine feine Erde, die Sand und poröse Elemente enthält. Diese Erde gleicht leichte Unebenheiten aus und füllt die Ritzen, die durch das Vertikutieren entstanden sind. So bekommt der Rasen genügend Luft und Feuchtigkeit.
4. Schritt: Rasen nachsäen
Durch das Vertikutieren und das Top-Dressing entstehen kleine Lücken im Rasen – ein ideales Tummelfeld für Unkräuter. Deswegen säen wir hier den Rasen nach. So entsteht ein dichter Bewuchs – und die Unkräuter haben weniger Raum, um sich auszubreiten.
Was viele unterschätzen, ist die richtige Nährstoffversorgung durch gezieltes Düngen.
Warum ist das so wichtig?
Nun, ein Rasen wird pro Jahr rund 14 Mal gemäht. Jedes Mähen entzieht dem Rasen Nährstoffe, weil das Mähgut in der Regel nicht liegen gelassen wird. Deswegen müssen wir dem Rasen die Nahrung extern zuführen.
Eine optimale Nährstoffversorgung besteht aus drei Düngungen pro Jahr: Frühling, Vorsommer, Nachsommer. Bitte beachten Sie, dass hier jeweils unterschiedliche Dünger zum Einsatz kommen:
Es gibt im Wesentlichen drei Gründe für einen übermässig moosigen Rasen:
1. Der Rasen liegt permanent im Schatten
Abhilfe: Verwenden Sie spezielle Rasensorten, die mit der Schattenlage gut zurecht kommen, ohne dass sich viel Moos bildet.
2. Der Rasen leidet an einer Nährstoff-Unterversorgung
Abhilfe: Den Rasen regelmässig düngen und pflegen, im Frühling auch vertikutieren.
3. Zu kurzer Schnitt
Abhilfe: Den Rasen nicht zu oft und zu kurz schneiden. Wenn Sie einen speziellen dichten und kurzen Rasen möchten, dann gibt es auch hier spezielle Sorten, beispielsweise den Golfrasen. Der ist allerdings sehr aufwendig in der Pflege, man muss ihn fast täglich schneiden.
Was kann man gegen diesen Rasenschimmel tun?
Erstens: Achten Sie darauf, dass Sie den Rasen im Herbst genug kurz schneiden.
Zweitens: Versorgen Sie Ihren Rasen im Frühling mit einem Startdünger – so gedeiht er und kann sich gut erholen.