Der eigene Gemüsegarten –
auf der Terrasse oder auf dem Balkon

Gemüse und Salate aus dem eigenen Garten sind eine feine Sache. Doch nicht jeder verfügt über die notwendige Fläche im Garten. Auch ist nicht jeder Standort gleich gut geeignet. Dafür gibt es eine elegante Lösung – und sie sieht erst noch gut aus: Legen Sie sich einfach einen Gemüsegarten aus Blumentöpfen und Trögen an. 

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie das konkret umsetzen und was es zu beachten gilt. Freuen Sie sich auf frisches Gemüse – und auf wenig Probleme mit Schnecken.

Legen wir gleich los. 

Sie brauchen grosse Blumentöpfe oder Pflanzenkisten. Falls Ihre Terrasse oder ihr Balkon genügend gross sind, können Sie auch Hochbeete verwenden. Letztere haben den Vorteil, dass die Arbeit im eigenen Gemüsegarten rückenschonend ist. Grosse Töpfe haben den Vorteil, dass sie das Wachstum der Pflanze unterstützen und auch weniger schnell umkippen, sollte mal ein Sommergewitter mit Böen auftreten.

Ausserdem kann eine grössere Menge an Erdreich auch mehr Feuchtigkeit speichern. Dies ist gerade in den heissen Sommermonaten wichtig.

Grössere Töpfe als Raumteiler nutzen – auch auf der Terrasse

Ein grosser Topf mit einer hoch aufragenden Pflanze ist ein hervorragender Raumteiler, mit dem Sie auf einer Terrasse lauschige Plätze schaffen können. Wenn Sie den Pflanzen ein leichtes Holzgitter zum hochklettern zur Verfügung stellen, wird die architektonische Wirkung noch stärker sein.

Stellen Sie die Tröge und Töpfe auf einen Roll-Untersatz – so bekommen sie einen dynamisch gestaltbaren Aussenraum. Diese Rolluntersätze gibt es auch als wetterfeste Ausführung. Rufen Sie uns einfach an, wenn Sie dazu mehr wissen möchten.

Den richtigen Standort für den Gemüsegarten wählen

Einer der grössten Vorteile eines Topf-Gemüsegartens ist die Mobilität. Sie können sich für jedes Gemüse den besten Standort suchen. Wählen Sie für Tomaten beispielsweise einen Platz mit möglichst viel Sonne. Gerade für dieses mediterrane Gemüse ist eine Wand, welche die Wärme am Tag speichern kann und in der Nacht wieder abgibt, von besonderer Bedeutung. Ja, das «Terroir» ist nicht nur beim Weinbau wichtig …

Wintergarten, Balkon oder Terrasse – für den Gemüsegarten gibt es viele Möglichkeiten

Gerade der Trend des «Urban Gardening» zeigt, dass sich fast in jeder Ecke ein kleiner Gemüsegarten realisieren lässt. Notfalls geht das sogar in der Wohnung drin, sofern genügend Licht zur Verfügung steht. Wichtig aber ist: Eigenes Gemüse macht Freude und bringt ein echtes Frische-Update auf den Speisezettel. Ideal ist die Kombination mit einem eigenen Kräutergarten, dann schmeckt der «Insalata Caprese» schon (fast) so gut wie in der Toscana.

Gemüsegarten und Blumengarten kombinieren

Eine sehr reizvolle Variante des Gemüsegartens ist der Mixgarten: Kombinieren Sie Gemüse und Blumen miteinander. Idealerweise verwenden Sie einjährige Blumen. Sie können auch im Topf oder in einem grösseren Trog eine Rankhilfe installieren, damit kletternde Blumen genügend Halt finden.

Hier einige Inspirationen:

  • Ringelblumen
  • Ipomea, Prunkwinde, gibt es in blau, rosa oder rot, sie sind einjährig, wuchern also nur ein Jahr lang
  • Einäugige Susanne, Thunbergia alata
  • Sternwinde, Quamoclit lobata, wird bis zu 1-1,5 m hoch
  • Zier-Süsskartoffel, Ipomea batatas
  • Tomaten
  • Stangenbohnen
  • Sonnenblumen
  • Zierkohl
 

Besonders geeignete Pflanzen für den Balkon- oder Terrassengarten

Auch im Gemüseanbau auf der Terrasse gilt: Scheuen Sie sich nicht, zu experimentieren. Gärtnern heisst auch immer, Dinge neu zu kombinieren, ist Versuch und Irrtum. Deswegen, probieren Sie ruhig Neues aus!

Besonders beliebt sind Tomaten und Peperoni bzw. Paprika, bis hin zu den kleinen, scharfen Peperoncini. Gerade in unseren Breitengraden ist es schwierig, im Supermarkt schmackhafte Tomaten zu bekommen. Die eigenen Tomaten in Ihrem Garten können Sie so lange an der Pflanze lassen, bis sie süss und reif sind.

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Tomaten ist Mai bis Juni. Wichtig ist, dass die Temperatur nachts nicht mehr unter 15 Grad fällt, Tomaten lieben schliesslich die Sonne.

Auch Salate aller Art sind sehr dankbare Gemüse, sie benötigen grosse, flache Schalen. Gerade bei Salaten ist der Anbau ausserhalb eines konventionellen Gartenbeets lohnenswert, denn Schnecken sind hier in der Regel nicht zu finden. Salat können Sie ab April aussäen. Sie können ihn alle 14 Tage nachsäen, so haben Sie bis in den September hinein stets frische Ware. Für den Winter gibt es sogar spezielle Wintersalat-Sorten.

Wichtig beim Salat ist: Viele Sorten sind sogenannte Lichtkeimer, das heisst, Sie dürfen die Samen nicht mit Erde bedecken. Umso wichtiger ist, dass Sie in der ersten Woche für eine sehr gute Benetzung der Samen sorgen. Wundern Sie sich ausserdem nicht, wenn Sie plötzlich gefiederte Gäste in Ihrem Salatbeet vorfinden.

Regelmässiges Wässern ist wichtig

Topfgärten haben den Nachteil, dass sie grundsätzlich weniger Wasser speichern können und daher im Sommer sehr schnell austrocknen.

Grundsätzlich sollten Sie Ihren Gemüsegarten von Hand wässern, damit Sie auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Pflanzen eingehen können.

Für Ferienabwesenheiten kann es sinnvoll sein, einen Bewässerungsautomaten einzusetzen. Es gibt heute sehr viele verschiedene Möglichkeiten, nicht immer ist ein fester Wasseranschluss notwendig.

Das Gute an einem automatischen Bewässerungssystem ist: Sie haben Ruhe, auch wenn es sehr heiss ist und Sie gerade nicht zuhause sind. Ihr Gemüse wird es Ihnen ausserdem mit einem üppigen Wachstum lohnen, denn Sonne, Wärme und Wasser zusammen sind genau das, was viele Gemüsesorten brauchen. Sorgen Sie ausserdem dafür, dass Ihr Gemüse genügend Dünger bekommt.

Können wir Ihnen weiterhelfen?

Rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.

Markus Schönenberger
Gärtnermeister

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